Tullner Erfolgsstorys

Breitwieser

QUALITÄT UND HANDWERK SEIT ÜBER 50 JAHREN

„DIE SCHWIEGERELTERN HABEN SEINERZEIT ANGEFANGEN MIT EINEM BETONWERK“

Was vor über 50 Jahren als Familienbetrieb für die Erzeugung von Betonwaren begann, hat sich heute zu einem der größten Unternehmen Österreichs für die Verarbeitung und den Handel von exklusiven Natursteinen aus aller Welt etabliert. Die Tullner Firma Breitwieser.

„Die Schwiegereltern haben seinerzeit angefangen mit einem Betonwerk“, erinnert Kristina Breitwieser an die Anfänge des Unternehmens. Die Elterngeneration hat dort Ziegel produziert und Waschbetonplatten. „Dann kam Terrazzo dazu, dann Naturstein. Manfred hat in den 80ern die Ausbildung zu Steinmetz gemacht.“

60.000 QUADRATMETER IN DER HOCHÄCKERSTRASSE

Heute erstreckt sich der Tullner Steinmetzbetrieb auf einer Fläche von insgesamt 60.000 Quadratmeter. Über 800 verschiedene Materialien und über 22.000 Natursteinplatten werden in der Stone Gallery präsentiert - eine der österreichweit umfassendsten Naturstein-Schauhallen.

„Manfred hat viele Visionen, der hat noch viel vor“, so Kristina über ihren Mann. Das Plattenlager sei viel zu groß, haben manche seinerzeit gesagt, „aber wir leben ja davon, dass man sich das in natura anschauen kann. Nach einem Foto wirst du dir keinen Stein aussuchen.“ Obwohl man das mittlerweile kann – alle Steine sind fotografiert und digital erfasst. Wer sich für einen Stein entscheidet, kommt aber doch in die Halle der Firma – erst hier kann man die Materialien wirklich in ihrer vollen Pracht erleben und im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“.

„TULLN IST HERRLICH FÜR UNS“

Der Standort Tulln ist für die Breitwiesers bestens geeignet. Sie haben nie darüber nachgedacht, wegzugehen. Kristina unterstreicht die gute Lage und auch den guten Kontakt zur Stadtverwaltung. Und berichtet von begeisterten Kunden, nachdem sich diese in der Stadt umgeschaut haben. Auch selbst genießen sie die Gartenstadt. „Für uns ist das herrlich. Wir haben die Radln da stehen und fahren in die Stadt rein.“

Wie kommt man zu all den Steinen? „Alle Platten, die da sind, entsprechen unserem Geschmack. Wir kaufen nichts, was wir nicht selber wollen.“ Eingekauft wird rund um die Welt. Brasilien, Spanien, Griechenland. „Wir sind Genusskäufer. Da kommt es immer wieder vor, dass ich einen Stein sehe und sage: Den will ich haben.“ Im Moment steht Portugal hoch im Kurs. „wahnsinnig schöne Steine, rosa, meine Lieblingsfarbe. Da haben wir gerade eine Küche gemacht.“

ERFOLG AM KARLSPLATZ

„Wir sind mit vielen Projekten unterwegs“, erklärt Kristina. Einfamilienhäuser, Bürogebäude, Sanierungen. Besonders stolz ist man unter anderem auf die Natursteinfassade des neuen Wien Museums am Karlsplatz. 2.500 Quadratmeter „White Shell“, ein Kalkstein aus Kroatien. Das „neue Kleid“ übernimmt exakt das Fugenbild der ursprünglichen Steinfassade – jede Fuge der Platten wurde 3D-gescannt, neu geschnitten und wie ein neuer Stoff um das Gebäude gewoben. Das Gebäude wurde beim Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit unter insgesamt 83 Einreichungen zum Sieger gekürt.

YACHTAUSSTATTUNG AUS TULLN

In einer eigenen Gesellschaft sind die Breitwiesers auch in einem völlig anderen Bereich unterwegs: bei der Ausstattung von Yachten. Stein auf einem Boot? Ja, millimeterdünn. „Aus dem ersten Projekt haben wir sehr viel gelernt, dann gleich das zweite gemacht – da ist es dann schon gegangen.“ Athen, Hamburg, Amsterdam – „wir fahren hin und messen, produzieren in Tulln, dann kommt die Abnahme, dann wird’s verlegt.“ Rund ein halbes Jahr dauert der Prozess, absolute Perfektion und Maßgenauigkeit sind Bedingung.

Mit der Breitwieser Umwelttechnik GmbH hat das Unternehmen einen weiteren Geschäftszweig eröffnet. Von Abbrucharbeiten, Entsorgung und Recycling, Erdbau, Steinmauern, Poolbau und Gartengestaltung bis hin zum Transport kommt hier alles aus einer Hand.

Die nächste Generation im Familienunternehmen ist zwar noch in Ausbildung, aber bereits in der Firma engagiert. „Bei uns gibt es so viele verschiedene Bereiche – von wirtschaftlich bis kreativ. Da findet jeder seinen Platz“, freut sich Kristina.